Haarwachstum bzw. Haarverlust
-Was verursacht Haarausfall?
Die häufigste Form ist erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie).
Dieser wird durch eine zu hohe Konzentration des Hormons DHT (Dihydrogentestosteron)
oder aber einer Überempfindlichkeit der Haarrezeptoren gegenüber diesem Hormon
verursacht. Dies führt zu einer Folgereaktion bei welcher Blutgefässe
zurückgebildet werden und die Haare nicht mehr genug Nährstoffe bekommen. Dies
wiederum verursacht Haarausfall.
Die meisten Ärzte verschreiben dagegen Finasterid, da es eines der einzigen
Medikamente ist, welches die DHT Produktion stoppt.
Das Problem bei medikamentösen Therapien
Finasterid greift tief in den Stoffwechsel ein, hemmt die 5-Alpha-Reduktase in
den Zellen, welche für die Produktion des Hormons DHT verantwortlich ist. Dieses
ist für die Ausbildung der männlichen Geschlechtsorgane bei Kindern
verantwortlich, aber auch für die Körper- und Gesichtsbehaarung, sowie dem
Verlust der Kopfhaare. Finasterid blockiert also die Produktion von DHT mit dem
gewollten Nebeneffekt, dass Haare nicht mehr ausfallen. Jedoch leiden viele
junge Patienten unter schweren Nebenwirkungen. Sie können keine Erektion mehr
bekommen, verlieren das Gefühl in der Eichel, Geschlechtsverkehr ist nicht mehr
möglich. Auch Libido und Orgasmusgefühl können verloren gehen.
Post-Finasterid Syndrom
Die Nebenwirkungen von Finasterid können auch dann noch bestehen bleiben, wenn
die Betroffenen die Tabletten nicht mehr einnehmen. Dieses sogenannte
Post-Finasterid Syndrom ist allerdings nicht als eigenständige Krankheit
anerkannt und sogar vielen Ärzten unbekannt. Zu den Symptomen gehören Schmerzen,
Schlafmangel, Depression und Libidoverlust.